Wie irre

ich mich fühle

denn es liegt

ja alles in meiner Hand!

Entscheidungen

ich kann sie fällen

jede x beliebige

sie alle stehen mir frei zur Verfügung.

Klar – ich muss mit den Konsequenzen klarkommen

und das lässt für manche die Freiheit trübe erscheinen

aber für mich –

in diesem Moment –

strahlt die Zukunft!

Leuchtend wie ein Stern, der alles zum Erglühen bringt.

Ich hab es in der Hand,

sage ich mir immer und immer wieder,

und diesmal lasse ich mich nicht von der Verantwortung einschüchtern –

anklagend dass ich keinen Überblick habe und mich niemand bei der Hand nimmt –

verscheuche meine Zukunftsängste –

und lächele, – denn ja!

es ist alles möglich

und jeder Schritt vollkommen in Ordnung.

Es gibt nichts was ich erreichen muss!

sondern nur viele Dinge, die ich erreichen kann.

Diese Gedanken wärmen mich

auch wenn sie mir im nächsten Moment

schon wieder viel zu klein vorkommen…

Nicht so viel nachdenken,

murmelt eine leise Stimme in mir

einfach ein Schritt nach dem anderen.

Dinge genießen

statt zu verkopfen…

.

Alter!

jetzt reicht es aber auch mal mit Ansagen, die mein Mindest lenken sollen.

jetzt ist genug mit philosophischen Grundeinstellungen

warum muss ich diese nur immer und immer wieder neu nach justieren?

Warum sind sie nicht grundlegend in mir verankert?

.

Also gut,

sag ich mir,

es ist in Ordnung

mich immer wieder zu hinterfragen

und meine Denkrichtung um minimale Gradzahlen zu verschieben

solange ich nicht zerbreche

am Optimierungswahn

und an der Möglichkeitenvielfalt.

Beängstigen mich auch manche Entscheidungen

und bin ich mir bei der Wahl der zur Beurteilung heranziehender Kriterien nicht immer im Klaren,

so funktioniert mein innerer Kompass doch gut genug

mich durch den Jungle der Wege zu leiten

und meinen eigenen bescheidenen Trampelpfad zu finden –

frei von der Meinung von anderen.

Mag das Gebüsch auch manchmal dicht

und die nächste Abbiegung noch im Dunklen liegen

so ist es doch immer das:

mein spannender, selbstbestimmter Trampelpfad.

Was soll schon passieren?

Verpiss dich – du dämliche Zukunftsangst

und lass mich mutig leben

im wärmenden Bewusstsein

Herrin über meine Entscheidungen zu sein!