Leergefegt

Da wo vor wenigen Sekunden noch zusammenhängende, sinngebende Gedanken rastlos umherwanderten

– ist nichts mehr!

herrscht Chaos.

und gleichzeitig gähnende Leere

Versucht man einen Gedanken aufzufangen

und man ihn gerade so an einem Zipfel zu fassen bekommt

merkt man, wie er in Tausend Teile zerinnt.

Kein klarer Gedanke mehr –

im wahrsten Sinne des Wortes

Keine klare These an der man sich abarbeiten könnte

Kein übermächtiges Gefühl, das nach Aufmerksamkeit lächzt.

Da ist einfach nichts.

Ob es wohl vielen Menschen so geht?

Die in ihrem Hamsterrad ihre Routinen abarbeiten

und dabei das Ausbleiben von universellen Fragen gar nicht bemerken?

Die es gewohnt sind einen leergefegten Kopf zu haben,

wo lediglich Gedankenfetzen zusammenhangslos durch die endlose Weite gewirbelt werden?

Woher schöpfen diese Menschen dann ihre Energie?

Aber Stopp

hier geht es ja gerade um meine Stille.

Bum … Bum … Bum …

zumindest auf mein Herzschlag ist Verlass

genauso wie auf meine Verpflichtungen, die mich antreiben, all diese achso wichtigen Dinge fristgerecht zu erledigen.

Ich nehmen mir eine Auszeit.

Versuche meine Gedanken wieder zu formieren.

Das Puzzle zusammenzuflicken

Gedanken aus den Tiefen meines Unterbewusstseins an die Oberfläche zu zerren,

um Sinn und Themen zu finden – an denen ich mich abarbeiten kann.

Gedankenfischer

Gedankenflicker

Gedankenfinder

und dann wieder eine Woge aus gähnender, beruhigender und gleichzeitig einnehmender…

Gedankenleere.