Streitkultur ist verdammt wichtig!
Die Fähigkeit zu streiten ist eine sehr hohe! Sie benötigt mehrere Faktoren:
1. Die Basis: Die Liebe die unter dem ganzen Konflikt liegt und die unangetastet bleibt. Beide Parteien können darauf vertrauen, dass der Konflikt unabhängig von dem Beziehungsstatus ist!
2. Die emotionale Öffnung: Dinge nicht mit sich selbst zu verhandeln und sich zu verdrehen, anzupassen oder zurückzuziehen bis man halbwegs damit klar kommt, sondern den Mut und die Entscheidung haben Dinge im Dialog anzusprechen, auch wenn sie nicht so schön sind, aber eben die Wahrheit.
3. Die richtigen Umstände: Kein Zeitdruck, keine Personen die auf einen warten, keine anderen Themen, die einem die gedankliche Kapazität rauben.
Der Prozess der gegenseitigen „Ausharmonisierungs“ ist verdammt wichtig für das Gelingen jeglicher Beziehung. Darunter fällt:
1. Den Gegenüber verstehen: zu lernen, wie jemand tickt, wie er denkt, wie er mit Dingen umgeht, wo seine Ideale liegen, was ihm wichtig ist, was ihn verletzt, was er will und braucht, was ihn begeistert, was ihn glücklich macht.
2. Sich selber zeigen: darauf vertrauen, dass der andere einen für das liebt, was man ist. Inklusive allem! Sich den Raum nehmen und sich nicht zu verstecken.
3. Sich aufeinander zuzubewegen: ein Wir zu erschaffen! Leben zu teilen. Themen zu finden, die beide begeistern. Tätigkeiten finden, die beide erfüllen. Aber vor allem im Umgang miteinander zu wachsen! Sich zu zeigen! Immer mehr „Spielfläche“ dem anderen zu geben, auf die er zugreifen kann und in dessen direktem Kontakt er eine Verbindung aufbauen kann. Das ist eine hohe Kunst! Aber der Faktor der Beziehung so wertvoll machen kann!