Das Thema, das mich in den letzten Wochen am allermeisten beschäftigt: die innere Freiheit.
Um die ganze Gedankenarbeit und Erlebnisse zu verarbeiten und auf einen Punkt zu bekommen, ist jetzt der Zeitpunkt, es zu verschriftlichen. Let’s create a written mess out of the big mess!
Fangen wir an mit dem Aspekt der Extrovertiertheit und der Introvertiertheit. Leute schließen aus dem Verhalten eines Menschen in einer Gruppe Rückschlüsse auf deren inneres Seelenleben. Es wird anscheinend gesehen, wie aktiv das Innenleben einer Person ist, wie involviert die Person in ein Geschehen ist, wie nah die Person Ereignisse an sich ran lässt und wie groß der Drang ist darauf zu reagieren. Ein Gerechtigkeikeitsempfinden, das stark oder eben weniger stark ausgeprägt sein kann. Wie aktiv eine Person in das Geschehen eingreift. Verändert sie, kreiert sie, verstärkt sie, dementiert sie, zerstört sie, läuft sie mit oder versteckt sie sich?
Relevant hierbei ist der Fokus!!! Wo liegt das Zentrum deiner Aufmerksamkeit? Bei dir? Beim Anderen? Bei einer Dritten? Auf der Sache? Auf dem Raum zwischen euch zwei?
Was ist dir wichtig? Was willst du im Moment erreichen?
Interessant wird es auch das ganze auf ein anderes Modell zu übertragen:
-assozial
-antisozial
-sozial
Hierbei geht es viel um die eigene Wahrnehmung!
Assozial ist jemand, der sehr egozentrisch ist und Ellenbogen einsetzt, um seine Ziele zu erreichen.
Antisozial ist jemand, der auf sich zurückgezogen Einflüsse von außen fernhält, um konzentriert etwas zu bearbeiten (etwas vorzubereiten).
Sozial ist jemand, der sein Inneres aufmacht, alle anderen auch wahrnimmt und das Wohlbefinden aller als Priorität auffasst.
Sowohl der Zustand „sozial“, als auch der Zustand „antisozial“ sind sehr wichtig! Wahrnehmung schulen, aber parallel auch Zeiten haben, für sich Dinge zu bearbeiten und zu lernen.
Heute und gestern haben wir im Schauspieltraining ein paar interessante Übungen dazu gemacht: Wir haben uns vorgestellt, dass jeder eine Blase um sich herum besitzt. Man kann die individuelle Blase verändern. Einfärben z.B. blau. Füllen mit Müll oder mit Feuer oder mit Schwermut. Oder aus dem Himmel durch Licht entstehen lassen. All diese Bilder haben eine Rückwirkung auf dich. Deine Phantasie beeinflusst dich! In dem Moment ist man vorerst antisozial. Auch im Bezug auf deinen persönlichen Ballast. Du wirfst alle störenden Gedanken und Probleme raus. Etwas, was man erst einmal trainieren muss! Und tauchst dadurch in eine sehr interessante inspirative Sphäre ein. Da deine volle Konzentration auf deinen inneren Bildern und auf dir liegt, vergisst du die Vergangenheit und die Zukunft und bist zu 100% in der Wahrnehmung. Ein Zustand der inneren Freiheit! (Passt zu dem Artikel „Augenblick“)
Für mich wird daher diese Frage sehr zentral:
„Wie ist mein innerer Grund, auf den die Ereignisse des Alltags fallen?“
Und auch hier findet wieder ein Balance-Akt statt. Von denen finde ich ja in letzter Zeit hunderte. Die Balance zwischen innerlichem Reichtum und innerlicher Leere. Das sieht man ganz gut an dem Reaktionsmodell eines Schauspielers:
Ein Spielprozess ist in 3 Schritte gegliedert. Der Spieler tritt zu aller erst einmal in Kontakt mit dem dramatischen Objekt. Sei es durch Wahrnehmung oder durch das innere Erschaffen. Dann wird das dramatische Objekt bewertet. Und erst dann kommt es zu einer Reaktion der Figur!
Um wahrzunehmen, muss ich aufnahmefähig sein. Muss Platz sein. Raum, in dem etwas wirken kann. „Gischten“ – wie Jobst sagen würde. Innerliche Leere.
Um zu bewerten, brauche ich Substanz! Es geht vom Gedanken, ins Gefühl, zum Willen! Innerer Reichtum. Zusätzlich muss der innere Wächter dafür sorgen, dass in diesen Prozess kein Zweifel, kein Hass und keine Angst reinrutschen! Innerliche Leere.
Dann kann ich meine Reaktion behaupten!
Next step war, mit anderen in den Dialog zu treten – mit den Blasen. Sprich andere wahrzunehmen und „sozial“ zu sein. Zu sehen wie weit man an jemanden rantreten kann, sodass sich die Blasen nur berühren, man jedoch noch nicht in die andere Blase eindringt. Dann gezielt einen Finger in die Blase des anderen stechen und dessen Reaktion beobachten. Die Blase des anderen streicheln und heilen!
Das ist interessant. Während man manchmal das Gefühl hat, jemand tritt einem zu nahe, gab der Prozess des Blasenstreichelns einem eine unglaubliche Daseinsberechtigung und ein Zeichen des Respekts. Hierbei wuchs die Präsenz in der Gegenwart und man sah sich eher als aktives Glied im Geschehen, obwohl man in dem Moment ja nur der Empfangende war. Das „IN SICH RUHEN“ wurde kultiviert.
In diesem Bewusstsein haben wir dann angefangen mit dem Partner zu reden. Die Blase nur außen zu berühren, sprich körperlich den Abstand zu wahren, aber im direkten Kontakt dem Anderen etwas sagen. Was sehr intensiv war. Weil man den anderen wirklich gemeint hat. Weil man ihm was gesendet hat und ihn damit bewegt hat. Beide haben sich drauf eingelassen. Man konnte den Anderen gedanklich führen! Man traute sich den anderen zu berühren. Und die Geste zu halten und nicht zurückzunehmen. Das hat eine unglaubliche Qualität.
Ist aber andererseits auch gar nicht so einfach. Man muss sich wirklich öffnen. Gefühlt verwundbar machen. Die gebaute Blase muss durchlässig werden. Und einen nicht länger isolieren oder abschotten. Schafft man das, ist man erstaunt, was für eine Begegnung möglich ist. Und mir stellt sich die Frage, warum wir so selten solche Begegnungen leben. Selbst zu unseren scheinbar engsten Leuten schotten wir uns seelisch ab. Woran liegt das? Und will ich diesen Zustand haben? Oder will ich mehr Begegnung? Das ist interessant: ich sage öfter mal das ich ein Einzelgänger bin. Gleichzeitig suche ich aber momentan Leute, die so intensiv Beziehungen leben. Lea ist so ein Mensch, meiner Meinung nach, Svitlana auch. Ich sehe die Risiken einer solchen Beziehung. Aber das was ich dadurch erhalte, ist eigentlich viel wertvoller! Etwas was ich auch in einem Mann suche, denke ich.
Dann sollten wir die Augen schließen, die Blasen von allen spüren und versuchen in niemanden reinzulaufen. Mir ist das nur so semi gelungen. Und ausgerechnet in die Person, zu der ich die schwierigste Beziehung habe, bin ich reingelaufen, weil ich sie überhaupt gar nicht wahrgenommen habe. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass die Person nicht ausgestrahlt hat oder ob es mir an Wahrnehmungsfähigkeit mangelt. Oder ob das ganze nur ein konstruiertes Gedankenbild ist und keine Realität.
Aber zumindest kenne ich das Gefühl sich unscheinbar zu machen. Nicht aufzufallen. Stiller Beobachter zu sein. Das kann sehr lehrreich und in einigen Fällen auch gefragt sein! Aber es gibt Augenblicke in denen ich unfreiwillig in diese Position gerate. Sei es weil kein Raum da ist, weil andere mir den Raum nicht geben oder weil ich ihn mir nicht nehme. Innere Unfreiheit verhindert auch sich Raum zu nehmen. Dann kommen Zweifel, Angst, Hass in einen und verhindern die Leichtigkeit und die Behauptung, die es für Dialog auf Augenhöhe benötigt. Man rutscht dann schnell in den Tiefstatus oder zieht sich eben zurück. Das ganze kann allerlei äußere Auslöser haben! Ein für dich bisher unbewegtes Thema zu dem du keinen eigenen Standpunkt hast. Eine Person, von dessen Meinung du dich zu stark abhängig machst (Autorität oder Person, in die du verliebt bist). Eine unbekannte bereits bestehende Gruppenkonstellation, wo du erst einmal die Dynamiken verstehen willst, um dich dann in einen freien Platz reinzugliedern. Alternativ zu diesem Fall könntest du diese Gruppe natürlich auch Führermäßig übernehmen. Dabei musst du allerdings allerhand Fähigkeiten mitbringen: Mächtiger sein, als der bisherige Leader, alle erreichen und zum mitlaufen annimieren, Aufmerksamkeit und Fokus auf dich lenken und Wohlwollen von allen gegenüber dir erzeugen. Dies kann intuitiv geschehen, ist aber sicher auch ein erlernbares Verhalten und gerade von guten Firmenbossen, Regierungschefs, Gruppenleitern, etc. definitiv verlangt!
Zurück zum Unterricht, denn auch da trainieren wir diese Führungsqualitäten:
Wir haben uns alle in einen Kreis gesetzt, und eine Person sollte dann jeweils in die Mitte gehen und die Gruppe durch Gesten und Laute berühren und führen. Auch unsere Monologe haben wir in dem Kreis gesprochen und als Dirigenten haben wir die ganze Gruppe bewegen sollen. Schwerpunkt war also, alle einzufangen und zu führen. Wirklich zu berühren und auf eine Reise mitzunehmen.
Dabei nicht aus Angst, etwas überspielen! Sondern darauf vertrauen, dass es funktioniert.
Um ein künstlerisches Bewusstsein dafür zu erschaffen, arbeiten wir zurzeit mit einer Art Meditation. Ein Text „the actors march“ wird dafür geistig und physisch durchlebt:
Ich bin ein kreativer Künstler.
Ich habe die Fähigkeit auszustrahlen.
Wenn ich meine Arme hebe, schwebe ich über die Erde.
Wenn ich meine Arme denke, schwebe ich weiter
In der Luft um meinen Kopf spüre ich die Kraft der Gedanken.
In der Luft um meine Brust, spüre ich die Kraft der Gefühle.
In der Luft um meine Beine, spüre ich die Kraft des Willens.
Ich bin, der ich bin.
Interessant daran ist, dass die Impulse nicht in einem, sonder außen in der Luft liegen! Einher geht gedanklich für mich also das Raumempfinden, das anscheinend bei Männern ausgeprägter sein soll, als bei Frauen. (Begründeter oder unbegründeter Sexismus?) Sich im Bezug zu dem Raum und zu den Gegenständen und Personen im Raum sehen. Was dich wiederrum in der Gegenwart verwurzelt. Aber auch das Vertrauen, dass das was du lieferst, schon da ist und nur durch dich verkörpert und zum Ausdruck gebracht wird. Dafür habe ich neulich nachts ganz schöne Kritik eingefangen. Weil ich eben nicht darauf vertraut hatte, dass das was da ist reicht, sondern krampfhaft versucht habe, etwas draufzusetzen. Etwas was gerade bei der Improvisation ein großer Knackpunkt ist! Auf Impulse reagieren. Zug um Zug. Im Partnerkontakt. Etwas im Moment entstehen lassen, im Körper, statt verkopft alles aus der Berechnung zu konstruieren.
Der Text beinhaltet aber noch mehr:
Sich bewusst zu machen durch den ersten Satz: Ich bin ein kreativer Künstler, dass man die Fähigkeit hat Dinge zu erschaffen und zu gestalten. Einfluss zu nehmen.
Sich durch den Satz „ich habe die Fähigkeit zu strahlen“ bewusst zu werden, dass man „extrovertiert“ sein kann, dass man führen kann, aber das man nicht muss. Das man selber bewusst darauf zugreifen kann oder es bewusst lassen kann.
Und der Satz: ich bin der ich bin, fässt all das, dein Wesen zusammen. Sagt aber gleichzeitig, dass es reicht was du bist. Das du nur das hast. Dich und dein Potenzial. Und dass das ausreichend ist.
Jedes Mal kann dieser Text einen anderen Schwerpunkt, eine andere Bedeutung für dich haben. Aber bei mir schafft sie jedes Mal ein Bewusstsein für mich als Person und ankert mich in mir selber!
Jobst meinte in einer Probe zu mir, ich solle Dinge einfach behaupten. Ohne Zweifel. Lieber etwas zu dick auftragen, als während des Prozesses wieder zurückzuziehen. Gesten setzen. Und auszustrahlen. Und nachklingen lassen. Den anderen zur Reaktion nötigen (böse ausgedrückt). Diese Einstellung habe ich dann auch auf mein Privatleben übertragen. Einen Tag lang nur behauptet. Was interessant war, weil die Jungs mit denen ich an dem Tag unterwegs war, sich voll gewundert haben, warum ich auf einmal so krass extrovertiert sei. So anders. Interessanter Weise, war das der Tag seit langem, an dem ich am freisten war. Ich hatte unglaublich Spaß! Mein Fokus lag auf mir. Und trotzdem nahm ich mein Umfeld wahr. Aber nicht aus deren Augen, wie ich es sonst vielleicht häufig tue, sondern durch meine Augen! Ich lernte an dem Abend eine Menge neue Leute kennen, tanzte mit ihnen und zog parallel das Interesse meiner Freunde an. Sie beobachteten mich. Weil ich kreierte. Es ist ein Unterschied, ob du für jemanden anderen ein guter Freund sein willst, ein passendes Gegenüber oder ob du mehr „in dir ruhst“ und bist. Sein. Ein Vorgang den man unbedingt mal beleuchten sollte. Was bedeutet es zu „Sein“? Hier kommt auch wieder das alte Thema der Wachsfigur hoch. Anpassen oder in eigener Form fest stehen. Eine Balance zwischen den beiden Alternativen finden? Anpassungsfähigkeit ist ja definitiv für einige Bereiche erforderlich, gleichzeitig ist es aber auch unglaublich wichtig, einen Teil von dir in das Geschehen einfließen zu lassen und Einfluss zu nehmen! Je nach Umfeld bin ich mal mehr dominant, mal mehr zurückhaltend. Das zu analysieren, die Terminologie als Reflektionschance benutzen und sich dann damit zu beschäftigen, wie man aus der gefühlten Unfreiheit rauskommen kann!
Ich habe beim Thema Extrovertiertheit das Gerechtigkeikeitsempfinden angesprochen. Diesen Aspekt lehrt mich gerade meine aktuelle Rolle. Ich spiele N, ein Mädchen, dass immer eine große Klappe hat, das ihre eigene Vorstellungen von richtig und falsch hat und dafür, gerne auch Mal gewaltvoll, eintritt. Ein Mädchen, das pausenlos behauptet, ohne ihre inneren Zweifel, die sie sehr wohl besitzt, einfließen zu lassen. Das extrovertiert wirkt, ein aktiver Gestalter in einer Gruppe ist. Ein Mädchen mit Wünschen, voller Hoffnung, voller Tatendrang, das Polarisierung liebt und sich nach Freiheit, Liebe, Raum und Bestätigung sehnt. Sie ist nicht zufrieden, sie ist im Kampf.
Durch diese Verhaltensmuster und Wesenszüge lerne ich auch unglaublich viel über mich. Es ist interessant, weil du jede Figur auch in Relation zu dir stellst. Wo ist die Figur anders als ich? Wo hat sie Parallelen? Wieso handelt sie so, wie sie handelt? Und weil man anfängt zu den Reaktionen, die die Person tätigt den Prozess dahin zu erarbeiten (wie oben beschrieben), kommt man dahin zu lernen, wie die Figur, denkt, wahrnimmt und fühlt. Das kann man dann auf sein eigenes Privatleben anwenden und dort ausprobieren. Und dadurch wird man als eigene Person auch reicher an Handlungsspielraum. Was wiederrum Freiheit schenkt. Du löst sich von deinen eigenen Reaktionsmustern und Gewohnheiten und eignest dir neue an. Dein Spektrum an Reaktionsmöglichkeiten erweitert sich. Deine Wahrnehmung wird schärfer und auf solche Prozesse geschult. Du bist deine Gewohnheiten, sagt man ja so schön. Also einmal ganz ehrlich zu sich selber sein und die eigenen Gewohnheiten offenlegen.
Was gehört also für mich zur inneren Freiheit?
– im Jetzt leben
– in sich ruhen
– innerer Reichtum + innere Leere
– Reaktionsmöglichkeiten
– Wahrhaftige Begegnung
Sicherlich kommt da noch einiges hinzu.
So zum Beispiel die Liebe zur Tat. Natürlich geht das einher mit dem Aspekt in der Gegenwart zu leben, aber nicht nur. Interesse zu haben, an mir selber, an der Welt, an meinen Handlungen, an meinem Umfeld. Und zwar von innen heraus. Nicht von außen übergestülpt. Wie lebe ich meinen Alltag? Wie vollziehe ich einzelne Tätigkeiten? Wo liegt meine Aufmerksamkeit? Lasse ich Phantasie zu? Interessiere ich mich für das Geschehen.
Die These ist, dass eine Kausalität zwischen der Wahrnehmungsfähigkeit im Alltag und der Wahrnehmungsfähigkeit auf der Bühne besteht.
Sich also für alltägliche Prozesse zu interessieren und Räume, z.B. durchs Putzen gut zu behandeln, schafft Respekt, Erkenntnis, Bezug, Austausch, Wertschätzung und eine Grundhaltung dem Leben gegenüber!
Jobst wäre jetzt stolz darauf, dass ich diese Aussage seinerseits bejahe und weiterspinne hahaha.
Innere Freiheit, ein Zustand für den es sich zu kämpfen lohnt!
Der einen im wahrsten Sinne des Wortes befreit!
Und eventuell ein Schlüssel zur inneren Erfüllung sein kann?!
Nachtrag:
Eine gute Freundin von mir hat meinen Artikel gelesen und mir ein paar weiterführende Impulse geschickt, die ich niemandem vorenthalten will und die in mein Gedankengebäude von heute integriert werden müssen.
„Extrovertiert sein, kann zur Entscheidung gemacht werden, indem man andere sieht und auf sie eingeht!“
Bombensatz. Denn die Entscheidungen für dein Leben triffst du!
Und ein Nachtrag für die Liste, was innere Freiheit alles beinhaltet: mit sich im Reinen sein!
Falls ihr auch so inspirierendes Feedback habt, immer her damit!!!
sabine
Das ist ein toller Text – mal wieder! Da ich gerade Zeugnisse für meine ZweitklässlerInnen schreibe, hat mich der Anfang besonders berührt: Wie kann ich wissen, ob ich ein Kind richtig sehe?
Und dass man mehr leuchtet, wenn man bei sich ist und nicht versucht, zu gefallen, das glaube ich gleich. Und werde es auch mehr versuchen in Zukunft!
All die Übungen, die ihr macht, sind so wichtig für das eigene Werden und Wachsen und für das „Sich-Verorten“ in der Welt, in den verschiedenen Gruppen, in denen wir unterwegs sind. Und es ist vielleicht oft so, dass es schwieriger ist, offen zu sein, je länger man sich glaubt zu kennen. Denn dann muss man ja erst mal wieder leer werden von allen (Vor-)Urteilen.
Es freut mich, dass du in der Zeit bei Jobst so viel über deine Gefühle und Gedanken und über dein Wollen lernst – und dass du es mit uns teilst! Danke!!
Falls du einer passionierten Deutschlehrerin erlaubst, noch ein oder zwei Fehler im Text zu korrigieren: Nach Person muss es weiblich weitergehen und am Ende sind ein paar Das statt dass im Text. Aber ey, schreib erst mal solche Texte! Ich bin begeistert.
Andreas
Du schreibst großartige Texte!!